Die Tagungsräume der weltweit größten Konferenz für Kommunikationswissenschaft bleiben leer in diesem Jahr. Ausgerechnet zum 70. Jubiläum musste die
International Communication Association (ICA) ihre Jahrestagung coronabedingt absagen. Gold Coast in Australien hätte der Austragungsort sein sollen, nun wird das Event virtuell stattfinden.
Die Teilnehmenden haben im Vorfeld ihre Präsentationen und Gruppendiskussionen aufgezeichnet und auf eine Konferenzplattform hochgeladen. Diese wird von 20. bis 26. Mai 2020 für alle Konferenz-Teilnehmer*innen zugänglich sein. Um den unterschiedlichen Zeitzonen, in denen sich die Teilnehmer*innen befinden, gerecht zu werden, ist die Veranstaltung asynchron konzipiert. Rund um die Uhr können alle, die sich zur ICA 2020 angemeldet haben, Videos anschauen und kommentieren.
Auch das HBI beteiligt sich, wie in jedem Jahr, mit einigen Beiträgen.
Die Beiträge des HBI im Überblick
Im vom HBI gemeinsam mit der Universität Bremen gestalteten DGPuK-Panel:
The Re-Figuration of Public Communication in Times of Deep Mediatization: Pioneer Journalism, Audience Relationships, and Public Connection präsentieren
Prof. Dr. Wiebke Loosen,
Prof. Dr. Uwe Hasebrink,
Dr. Sascha Hölig,
Lisa Merten,
Julius Reimer,
Paul Solbach,
Louise Sprengelmeyer ihre Vorträge:
- Paul Solbach mit Andreas Hepp und Hendrik Kühn: "Pioneer Journalism: The Re-Figuration of Journalism’s Organizational Foundations"
- Wiebke Loosen, Julius Reimer, Louise Sprengelmeyer: "Journalism and Its Audience: The Re-Figuration of a Relationship and Its Influence on News Production"
- Uwe Hasebrink und Lisa Merten: "Public Connection: Individuals' Media Repertoires and the Re- Figuration of Publics"
- Wiebke Loosen, Julius Reimer, Sascha Hölig: "What Journalists Want and What They Ought to Do. (In)Congruences Between Journalists’ Role Conceptions and Audiences’ Expectations"
Im Panel
Journalism Across Borders: Cases Controversies in Global Coordination and Communication sprechen
Wiebke Loosen,
Julius Reimer und
Paul Solbach mit Laura Ahva, Mark Deuze und Lorenz Matzat über "‘X Journalism’. Exploring Journalism’s Diverse Meanings Through the Names We Give It".
In der Session
Communication Law & Policy Interpretations of Open Communication, Hybrid High-Density Session, Communication Law and Policy hält
Amélie Pia Heldt den Vortrag: “Open Communication and Borderline Speech: A Free Speech Limbo?". Außerdem gibt sie die Präsentation "From e-Commerce to Digital Services: New uniform rules for platforms in the EU?", die ursprünglich für die ICA-Post Conference geplant gewesen wäre.
Sascha Hölig spricht mit Richard Fletcher über "Four Types of Social Media Use: A Cross-Country Analysis of the Importance of Social Media News Use".
Im Panel der Political Communication
Division Incidental or Intentional? News Exposure Today hält
Lisa Merten den Vortrag "News Won't Find Me? Exploring Inequalities in Social Media News Use With Tracking Data". Ko-Autor*innen sind Nadia Metoui, Mykola Makhortykh, Damian Trilling und Judith Möller.
(Foto: Jonas Jacobsson / unsplash.com)