Wie ist auf konzeptioneller, empirischer und institutioneller Ebene den Herausforderungen in der Governance von Desinformation zu begegnen? Zu diesem Thema ist eine dreiteilige Open Access-Artikelserie in der Onlinezeitschrift
Internet Policy Review erschienen. Die Beiträge basieren auf einem Expert*innen-Workshop, den der
Digital Disinformation Hub im Februar 2022 zum Thema “Opportunities in Disinformation Research from a Governance Perspective” veranstaltet hat. Die Beiträge befassen sich mit den konzeptionellen Herausforderungen, der empirischen Evidenz und dem Potenzial neuer Institutionen für die Governance von Desinformation.
Naomi Appelman,
Dr. Stephan Dreyer,
Pranav Manjesh Bidare und
Keno C. Potthast erörtern die konzeptionellen Herausforderungen im Kontext der Governance von Desinformation. Dabei zeigen sie auf, warum die derzeitige Konzentration auf Wahrheit/Falschheit der Information und die Täuschungsabsicht aus rechtlicher Sicht sowohl Risiken als auch Unsicherheiten birgt und schlagen vor, sich stattdessen auf das Schadenspotenzial für einschlägige Rechtsgüter zu konzentrieren.
Appelman, N.; Dreyer, S.; Bidare, P. M.; Potthast, K. C. (2022): Truth, Intention and Harm. Conceptual Challenges for Disinformation-targeted Governance. In: Internet Policy Review (online).
Pranav Manjesh Bidare,
Dr. Stephan Dreyer und
Dr. Clara Iglesias Keller erörtern in ihrem Artikel die empirische Evidenz für die Governance von Desinformation.
Bidare, P. M.; Dreyer, S.; Iglesias Keller, C. (2022). Between Evidence and Policy: Bridging the Gap in Disinformation Regulation. In: Internet Policy Review (online).
Martin Fertmann, Bharath Ganesh, Robert Gorwa und Lisa-Maria Neudert diskutieren das Potenzial neuer Institutionen für die Governance von Desinformation.
Fertmann, M.; Ganesh, B.; Gorwa, R.; Neudert, L.-M. (2022): Hybrid Institutions for Disinformation Governance. Between Imaginative and Imaginary. In: Internet Policy Review (online).