Wir freuen uns sehr,
Mag. Dr. Matthias C. Kettemann, LL.M. (Harvard) als neuen Senior Researcher im Institut begrüßen zu dürfen. Ab heute (15.01.2019) ist er Leiter des Forschungsprogramms "Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen". Passend zu seinen bisherigen Arbeiten wird er ein Team von DoktorandInnen und wissenschaftlichen MitarbeiterInnen leiten, die sich mit den Regeln beschäftigen, unter denen in digitalen Kommunikationsräumen und besonders in sozialen Netzwerken neue Foren und Praktiken der gesellschaftlichen Verständigung und Selbstvergewisserung entstehen.
Matthias Kettemann leitete zuvor am Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt am Main die Projekte „Krise der Normativität und Normativität der Krise im Internet: Grundlegung und Faktoren“ und "Die normative Ordnung des Internets. Perspektiven und Potenziale der Internet Governance". Er war Mitglied des Direktoriums des Exzellenzclusters, Convenor des Frankfurter Kolloquiums für Internetforschung, Co-Convenor der "Norms. Plurality, Critique. Postdoctoral Dialogue Series" und Gründer und Co-Lead des Forschungsschwerpunkts "Internet und Gesellschaft".
An der Goethe-Universität habilitiert sich Matthias Kettemann als erster Rechtswissenschaftler in Deutschland für das Fach „Internetrecht“ sowie für Völkerrecht und Rechtstheorie.
2018 fungierte er auch als Projektleiter eines Projekts der Universität Stanford zur deliberativen Demokratie am Beispiel des NetzDG.
Zu Matthias Kettemanns Forschungsinteressen zählen das Internet(völker)recht; das Verhältnis von Staaten, Unternehmen und Individuen im Internet(recht); menschenrechtliche Implikationen des Internets, insbesondere die Meinungsäußerungs-Governance; Internet Governance und Internetpolitik; sowie Demokratie und Legitimität im Völkerrecht.
Zur ausführlichen Vita geht es
hier.
(15.01.2019)