Grundlegende Forschungsfragen des Projektes sind u. a.: Welche Journalist*innen sind unter welchen Bedingungen zu einer solchen Datenspende bereit? Welchen Anteil haben welche personalisierten Informationsumgebungen am Gesamtvolumen der beruflichen Onlinenutzung? Und wie reflektieren und begründen Journalist*innen die Relevanz dieser Informationsumgebungen in ihrer Arbeit? Im Projekt ergänzen wir die Aussagen der Interviewpartner*innen um gespendete Browsernutzungsdaten mit Hilfe des Browserplugins
WebHistorian, um neben der Schwierigkeit des detaillierten Recalls in ubiquitären Medienumgebungen auch dem Problem der sozialen Erwünschtheit und professionellen Sozialisation zu begegnen.
WebHistorian ist ein universitäres Open-Source-Projekt der American University (Washington). Durch die Installation eines Browserplugins erhalten die Teilnehmer*innen auf ihren eigenen Endgeräten einfach und graphisch aufbereitet Zugriff auf die Daten ihres Browserverlaufs der vergangen 90 Tage (URLs und Zeitmarken). Sie können diese Informationen individuell “bereinigen”, bevor sie diese an einen HBI-Server weitergeben.