Networks of Outrage: Mapping the Emergence of New Extremism in Europe
Soziale Netzwerke spielen in der Selbstorganisation und Interaktion rechter Protestbewegungen wie Pegida in Europa eine immer größere Rolle. Das Projekt hat die Social-Media-Kommunikation von mehreren Formationen aus europäischen Ländern ergründet und in einem zweiten Schritt quantitativ analysiert.
Im letzten Jahrzehnt wurden in Europa zahlreiche Bewegungen am rechten Ende des politischen Spektrums gegründet. Während Pegida, die Identitären und viele andere Bewegungen sich in vielen Aspekten unterscheiden, so teilen sie ähnliche Bottom-up-Strategien in ihrer Online-Kommunikation. Dieses Projekt zielte darauf ab, jene öffentlichen Online-Netzwerke und europäischen Verbindungen zu ergründen, die diese Empörungsbewegungen charakterisieren. Es tat dies einerseits, indem es deren öffentliche Kommunikation im Internet und speziell in sozialen Medien in einem Mixed-Method-Verfahren untersuchte, andererseits Interviews und Beobachtungen vor Ort durchführte. Die Ergebnisse – interaktiv aufbereitete Recherchen und wissenschaftliche Berichte – wurden online, in der Zeitung und in wissenschaftlichen Kanälen veröffentlicht.
Im letzten Jahrzehnt wurden in Europa zahlreiche Bewegungen am rechten Ende des politischen Spektrums gegründet. Während Pegida, die Identitären und viele andere Bewegungen sich in vielen Aspekten unterscheiden, so teilen sie ähnliche Bottom-up-Strategien in ihrer Online-Kommunikation. Dieses Projekt zielte darauf ab, jene öffentlichen Online-Netzwerke und europäischen Verbindungen zu ergründen, die diese Empörungsbewegungen charakterisieren. Es tat dies einerseits, indem es deren öffentliche Kommunikation im Internet und speziell in sozialen Medien in einem Mixed-Method-Verfahren untersuchte, andererseits Interviews und Beobachtungen vor Ort durchführte. Die Ergebnisse – interaktiv aufbereitete Recherchen und wissenschaftliche Berichte – wurden online, in der Zeitung und in wissenschaftlichen Kanälen veröffentlicht. Durch die Untersuchung mehrerer Onlinediskurse von bzw. über Empörungsbewegungen konnte gezeigt werden, dass deren GegnerInnen und UnterstützerInnen sich über völlig unterschiedlichen Quellen informieren. Die Beteiligten von Empörungsbewegungen besprechen nicht nur Themen wie Migration und Islam, sondern beschäftigen sich auch mit Terrorismus, Verbrechen, Medien und globalem Handel. Eine Analyse des Moderationsverhaltens auf einer Auswahl von Facebookseiten zeigte, dass selbst sachlich geäußerte Kritik oft gelöscht wurde, während anstachelnde Äußerungen stehen gelassen wurden. Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den zwei Projektpartnern ermöglichte nachhaltigen gegenseitigen Erkenntnisgewinn. Durch Medienarbeit und Wissenstransfer konnte das Projekt ein breites Publikum erreichen.
Infos zum Projekt
Überblick
Laufzeit: 2016-2017
Forschungsprogramm: FP4 - Algorithmed Public Spheres