Element 68Element 45Element 44Element 63Element 64Element 43Element 41Element 46Element 47Element 69Element 76Element 62Element 61Element 81Element 82Element 50Element 52Element 79Element 79Element 7Element 8Element 73Element 74Element 17Element 16Element 75Element 13Element 12Element 14Element 15Element 31Element 32Element 59Element 58Element 71Element 70Element 88Element 88Element 56Element 57Element 54Element 55Element 18Element 20Element 23Element 65Element 21Element 22iconsiconsElement 83iconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsiconsElement 84iconsiconsElement 36Element 35Element 1Element 27Element 28Element 30Element 29Element 24Element 25Element 2Element 1Element 66
Sicherheit für Kinder in der digitalen Welt: Regulierung verbessern, Akteure vernetzen, Kinderrechte umsetzen

Sicherheit für Kinder in der digitalen Welt: Regulierung verbessern, Akteure vernetzen, Kinderrechte umsetzen

Das vom BMBF geförderte Gesamtprojekt "Sicherheit für Kinder in der digitalen Welt" (SIKID) widmet sich aktuellen Fragen der zivilen Sicherheit von Kindern in Onlineumgebungen. Das Projekt untersucht Sicherheitsgefährdungen durch Interaktionsrisiken wie Cyberbullying, Cybergrooming oder Hassrede und verortet sie entwicklungspsychologisch im Kindheitsverlauf. Die Frage nach Sicherheitsrisiken für Kinder im digitalen Raum und möglichen Ansätzen zur Regulierung, Strafverfolgung, Prävention und Medienmündigkeit werden interdisziplinär aus sicherheits- und medienethischer, kinderrechtlicher sowie juristischer und psychologischer Perspektive erforscht. Ziel ist, die Medienregulierung zu verbessern und die zentralen Akteure zu vernetzen, um dadurch Kinder und ihre Rechte online zu stärken.

Das Gesamtvorhaben vernetzt ein interdisziplinäres und praxisorientiertes Konsortium aus Ethik, Recht, Kindheits- und Medienforschung sowie Psychologie mit Institutionen der Medienaufsicht und Medienselbstregulierung. Problematiken konkreter Strafverfolgung und der Schnittstellen zwischen Akteur*innen werden in Expert*innenworkshops aufgearbeitet.

Das Teilprojekt am HBI
  • untersucht aus rechtswissenschaftlicher wie einer steuerungstheoretisch orientierten Perspektive den bestehenden Rechtsrahmen für Online-Interaktionsrisiken von Kindern und Jugendlichen, zeigt mögliche Schutzlücken auf und erarbeitet Governance-Ansätze zu ihrer Schließung.
  • Entwickelt werden neben gesetzlichen und selbstregulativen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit von Kindern im Internet insbesondere auch Handlungsoptionen zur optimalen Verzahnung von Akteuren und Maßnahmen des repressiven gesetzlichen Jugendmedienschutzes mit denen aus dem Bereich des präventiven und erzieherischen Jugendmedienschutzes. Die relevanten Stakeholder werden bei der Projektbearbeitung systematisch einbezogen, um die Sicherheitsarchitektur effizienter und risikogerechter aufzustellen.
  • Aus  kommunikationswissenschaftlicher und medienpädagogischer Perspektive soll das Projekt über die von Jugendlichen genutzten Coping-Strategien während und nach belastenden Situationen Aufschluss geben, um Aussagen über den Grad der Resilienz und effektive Hilfsinstrumente und Gegenmaßnahmen treffen zu können.

 
mehr anzeigen

Projektbeschreibung

Das Projekt besteht aus drei größeren, interdisziplinär angelegten Untersuchungsschritten:
  1. In einem ersten Schritt werden die Sicherheitsrisiken von Kindern in der Online-Kommunikation entlang von Altersphasen untersucht und systematisiert sowie deren Strategien bei der Bewältigung von belastenden Situationen erhoben.
  2. In einem zweiten Schritt erfolgt die systematische Bestandsaufnahme der relevanten Rechts- und Regulierungsrahmen, der beteiligten Akteure sowie der wichtigen Stakeholdergruppen mit dem Ziel, Hemmnisse und Chancen in Bezug auf Regulierung, Verfahren, technische Lösungen und Medienmündigkeit zu identifizieren. Im Zentrum stehen dabei strafrechtliche, jugendschutzrechtlichem datenschutzrechtliche und zivil- und verbraucherschutzrechtliche Rechtsrahmen sowie die Initiativen und Angebote zur Beratung und Prävention sowie zur Medienbildung und Verbesserung von Resilienz.
  3. In einem dritten Schritt werden Handlungsoptionen zur Verbesserung des Rechts- und Regulierungsrahmens sowie zur besseren Verzahnung von Akteuren des präventiven mit denen des repressiven Jugendmedienschutzes entwickelt.
Die Herausarbeitung von regulativen, akteurs- und prozessbezogenen sowie technischen Lösungen erfolgt unter Einbeziehung der relevanten Stakeholder; zur Berücksichtigung der Aspekte von Medienmündigkeit, digitaler Zivilcourage und der Unterstützung kindlicher Bewältigungsstrategien werden Maßnahmenvorschläge im Rahmen von Co-Creation-Workshops mit Kindern entwickelt.

Die so identifizierten Handlungsoptionen werden für verschiedene Adressatenkreise aufbereitet und diskutiert.

Infos zum Projekt

Überblick

Laufzeit: 2021-2024

Forschungsprogramm:
FP3 - Wissen für die Mediengesellschaft

Drittmittelgeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF); BMBF-Projektträger: VDI

Kooperationspartner

Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW), Universität Tübingen: Jessica Heesen und Ingrid Stapf

Technische Universität Berlin, Institut für Erziehungswissenschaft (TU Berlin): Jan Pfetsch
 
Weitere Kooperationspartner:

Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ, ehemals BPjM)

Leuphana-Universität Lüneburg – Medien- und Entwicklungspsychologie, Maria von Salisch

JFF-Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF), München

Ansprechpartner

Dr. Stephan Dreyer
Senior Researcher Medienrecht & Media Governance

Dr. Stephan Dreyer

Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI)
Rothenbaumchaussee 36
20148 Hamburg

Tel. +49 (0)40 45 02 17 - 33
Fax +49 (0)40 45 02 17 - 77

E-Mail senden

VIELLEICHT INTERESSIEREN SIE AUCH FOLGENDE THEMEN?

Newsletter

Infos über aktuelle Projekte, Veranstaltungen und Publikationen des Instituts.

NEWSLETTER ABONNIEREN!