HIIG's event series "digital salon" will feature social platforms for discussion starting at 7:00 pm.
With good weather conditions we open doors from 6.30 pm. From 7 pm the talk will be broadcasted live on hiig.de. Then join in – via Twitter or Slido using #DigSal. Digitaler Salon takes place every last Wednesday of the month under a different question. Records of past events and more information can be found here.
This edition of Digitaler Salon is organized with the support of Berghof Foundation. Registration opens 13th July 2021.
Please note:
Admission will only be granted to registered attendees who have been tested (on the day of the event), vaccinated or recovered. In order to be able to trace possible chains of infection, due to the SARS-CoV-2 Containment Measures Ordinance we are obliged to keep a record of attendance. For this purpose, contact data is collected via the registration form on the website. You will find further information on this in our data protection declaration. In the rooms of the institute, a face mask must be worn outside of your own seat. A minimum distance of 1.5 metres applies to all visitors. Visitors with cold symptoms and fever should not attend the event.
Further Information in German
Soziale Medien spielen eine große Rolle in der Kommunikation zwischen politischen Akteur*innen und Bürger*innen. Sie öffnen Räume für zivilgesellschaftliches Engagement und Protestbewegungen, aber sie sind auch Schauplatz für nationalistischen und menschenfeindlichen Hass und Nährboden für ethnische Gewalt. In Myanmar wurden, nachdem die Militärführung auf sozialen Netzwerken jahrelang Fake News und Hetze verbreitet hat, über 700.000 Menschen aus dem Land vertrieben. Zugleich schauen Aktivist*innen und NGOs nicht tatenlos zu, sondern versuchen, über Soziale Medien Vertrauen aufzubauen und schlichtend in Konflikte einzugreifen. Nur was tun, wenn Staaten den Zugang zu sozialen Plattformen verbieten? Und welche Verantwortung kommt Facebook & Co. zu, wenn Fake News und Hate Speech die Gesellschaft polarisieren? Gibt es Hoffnung für ein friedlicheres Miteinander online?
Geraldine de Bastion diskutiert mit den folgenden Expert*innen zum Thema Plattformen im Konflikt:
- Feras Kheirallah ist Senior Programme Manager der Middle East and North Africa Unit der Berghof Foundation sowie Repräsentant der Organisation in Beirut. In seiner Funktion betreut er u.a. ein Projekt, dass Social-Media-Influencer*innen unterstützt, de-eskalierend auf soziale und politische Spannungen einzuwirken. In unterschiedlichen Artikeln und Analysen untersuchte er die Auswirkungen des Arabischen Frühlings auf den Gesellschaftsvertrag und den Staat in Jordanien.
- Daniel Staemmler er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im ERC-Forschungsprojekt „Protest and Order. Democratic Theory, Contentious Politics and the Changing Shape of Western Democracy“ (POWDER) am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Er forscht unter anderem zu Digitalpolitik, Formen des digitalen Aktivismus und der Produktion alternativer Plattformen.
- Svea Windwehr ist Senior Analyst für Public Policy und Government Affairs bei Google Deutschland und hat sich zuvor als Mercator Fellow mit den Herausforderungen und Chancen der privaten Moderation von Inhalten auf Online-Plattformen beschäftigt.
Die Einführung übernimmt
Laura Liebig, sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im internationalen Forschungsprojekt „
Shaping 21st Century AI – Konflikte und Entwicklungspfade in Medien, Politik und Forschung“ am HIIG.