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Das Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI): Forschung für die Mediengesellschaft

Das Forschungsgebiet des Leibniz-Instituts für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI) ist die medienvermittelte öffentliche Kommunikation, unabhängig davon, auf welchen technischen Plattformen die Kommunikation stattfindet. Das Institut erforscht, wie bestimmte Formen der mediengestützten Kommunikation Lebensbereiche wie Politik, Wirtschaft, Kultur, Bildung, Recht, Religion und Familie mitprägen und zu strukturellen Transformationen beitragen. Mit der Problemorientierung der Forschung geht dabei ein besonderes Interesse an den jeweils „neuen“ Medien einher, zu deren Verständnis und Gestaltung das Institut beitragen will.

Dieser Gegenstandsbereich erfordert interdisziplinäre Forschung. Die fachlichen Hintergründe der Forscherinnen und Forscher am Institut sind entsprechend vielfältig; die Organisationsstruktur des Instituts umfasst eine kommunikationswissenschaftliche und eine rechtswissenschaftliche Säule, wobei letztere neben der rein juristischen Betrachtung auch an der Untersuchung von Regelungsstrukturen interessiert ist. Zunehmende Bedeutung erlangt für das Institut die international vergleichende Forschung; um dies zu erleichtern, ist das Institut in mehreren internationalen Forschungsnetzwerken aktiv.

Benannt ist das Institut nach Hans Bredow, der maßgeblich an der Entwicklung der Rundfunk-Technik beteiligt war. Sein Amt als „Rundfunkstaatssekretär“ in der Weimarer Republik legte er am Tag der Machtergreifung der Nationalsozialisten nieder, später hatte er dann erheblichen Anteil am Aufbau eines öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems in der jungen Bundesrepublik Deutschland. In dieser Zeit wurde auch deutlich, dass der Bereich der Medienentwicklung so bedeutsam ist, dass eine eigenständige Forschungseinrichtung damit betraut werden sollte. Daher gründeten die Universität Hamburg und der damalige Nordwestdeutsche Rundfunk 1950 das Hans-Bredow-Institut als selbstständige Stiftung mit eben diesem Forschungsauftrag. Seit dieser Zeit ist das Institut ein sogenanntes „An-Institut“ an der Universität Hamburg, also rechtlich selbstständig, aber auf vielfältige Weise mit der Universität Hamburg verbunden.

Mit dem Jahr 2019 wurde das Institut in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen und trägt seitdem den Namen Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans- Bredow-Institut (HBI). Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft wird das Institut als Forschungsinstitut mit überregionaler Bedeutung gemeinsam durch den Bund, die Freie und Hansestadt Hamburg und die übrigen Bundesländer finanziert.

Aufgaben und Ziele des Instituts

Forschungsgebiet: medienvermittelte öffentliche Kommunikation

Sämtliche Lebensbereiche sind heute vom Prozess der Mediatisierung betroffen: Politik, Wirtschaft, Kultur, Bildung, Recht, Religion und weitere mehr. Die Forschungsprogramme des Instituts widmen sich zentralen Aspekten dieses Wandels. Es geht zum einen darum, wie die Gesellschaft sich unter diesen Bedingungen informiert, und zum anderen um die entstehenden Regelungsstrukturen. Daneben werden Impulse aus der Praxis aufgenommen und in Transferforschungsprojekten umgesetzt. Das Institut leistet damit einen Beitrag zur kontinuierlichen Beobachtung und Reflexion der kommunikativen Grundlagen der Gesellschaft; zugleich bringt es seine Expertise in die Gestaltung der Medien- und Kommunikationslandschaft ein.

Multidisziplinäre Perspektive

In seiner Forschung verbindet das Institut dazu verschiedene wissenschaftliche Disziplinen: Im Vordergrund stehen die Perspektiven einer empirisch fundierten Sozialwissenschaft sowie einer auf Regulierungsprozesse ausgerichteten Rechtswissenschaft. Die Verbindung dieser beiden Perspektiven ist eine der Besonderheiten, die das Institut gegenüber anderen Forschungseinrichtungen in Deutschland und im Ausland auszeichnen.

Unabhängige Grundlagenforschung und praxisorientierte Expertise

Das Institut verknüpft die Bearbeitung langfristiger grundlagenwissenschaftlicher Fragestellungen produktiv mit praxisorientierter Expertise für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Arbeit ist dabei stets den Maßstäben wissenschaftlicher Exzellenz und dem Grundsatz der Unabhängigkeit der Forschung verpflichtet.

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Das Institut leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, insbesondere in der Promotionsphase, und arbeitet dabei eng mit der Universität Hamburg und anderen Einrichtungen der Aus- und Fortbildung in Hamburg zusammen.

Großes Renommee der Forschung

Die Verankerung des Instituts an einem der wichtigsten europäischen Medienstandorte und die damit mögliche enge Kooperation mit politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Akteuren der Branche trug dazu bei, dass das Institut in den mehr als 65 Jahren seines Bestehens großes Renommee auch in der bundesweiten und internationalen Forschungslandschaft erwerben konnte. Bereits 1999 hat der Wissenschaftsrat das hohe Niveau dieser Forschung hervorgehoben und das Institut zu den renommiertesten Fachinstituten Deutschlands gezählt, 2007 hatte der Rat erneut die besondere Stellung des Instituts innerhalb der Medien- und Kommunikationswissenschaft Deutschlands betont.

Nach einer Evaluation 2017 hat der Wissenschaftsrat sich am 26. Januar 2018 für die Aufnahme des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung in die Leibniz-Gemeinschaft ausgesprochen. Der Rat bewertet die wissenschaftliche Qualität des Hans-Bredow-Instituts und seine strukturelle Relevanz für das Wissenschaftssystem als “sehr gut”, seine überregionale Bedeutung als „exzellent”. Der Ausschuss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) hatte den Wissenschaftsrat im September 2016 gebeten, die Aufnahme des Instituts in die gemeinsame Förderung durch Bund und Länder zu prüfen. Mit dem Jahr 2019 wurde das Institut in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen und trägt seitdem den Namen Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans- Bredow-Institut (HBI).

Internationale Vernetzung

Internationale Vernetzung genießt in der Arbeit des Instituts hohe Priorität. Mit Kooperationsprojekten auf europäischer und globaler Ebene, dem Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie internationalen Konferenzen und Fachveranstaltungen etabliert sich das Institut zunehmend als Knoten in einem internationalen Netzwerk von Forschungseinrichtungen.

Fachzeitschrift M&K, Service und Transfer

Mit seiner öffentlich nutzbaren Bibliothek, regelmäßigen Publikationen, insbesondere der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Medien & Kommunikationswissenschaft“, bietet das Institut wichtige Serviceleistungen für die gesamte Kommunikations- und Medienwissenschaft und die Öffentlichkeit an. Hierzu gehört auch die verständliche Vermittlung des wissenschaftlichen Kenntnisstands gegenüber Journalismus, Politik und Zivilgesellschaft.

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